Motivation zum Lernen steigern – Tipps und Tricks für Eltern

von | Sep 27, 2022

Kinder sind von Natur aus neugierig und motiviert, die Welt zu entdecken und alles Mögliche auszuprobieren. Motivation zum Lernen zu haben, ist da nicht immer die oberste Priorität. Auch wenn du als Elternteil nicht immer nachvollziehen kannst, warum dein Kind plötzlich etwas Bestimmtes wissen will, solltest du ehrliches Interesse an den Themen zeigen, die dein Kind beschäftigen. Somit kannst du es ganz natürlich motivieren, sich mit den Fragen auseinanderzusetzen und Antworten zu finden. Darüber hinaus gibt es aber noch weitere Möglichkeiten, wie du die Motivation zum Lernen steigern kannst. 

Die Rolle der Familie insgesamt

Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen, darunter auch PISA-Studien, haben gezeigt, dass die Leistungen von Schüler*innen erheblich mit familiären Faktoren zusammenhängen. Zum einen hängt der Schulerfolg mit dem sozioökonomischen, dem Bildungs- und dem Migrationshintergrund der Familien zusammen. Zum anderen beeinflussen konkrete Verhaltensweisen der Eltern die Leistungen. Deine Unterstützung zählt, wenn es darum geht, die Motivation zum Lernen bei deinem Kind zu wecken. Aufschluss darüber hat eine Studie der TU München, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Kultusministerkonferenz gefördert wurde, gegeben.

Eigenmotivation fördern

Es gibt zwei Formen der Motivation: intrinsisch und extrinsisch. Sie unterscheiden sich darin, dass bei der ersten Form das Kind etwas aus Begeisterung und ehrlichem Interesse für ein Thema lernt. Beim letzteren lernt es durch externe Anreize, wie zum Beispiel gute Noten. Normalerweise gehen diese zwei Arten der Motivation Hand in Hand, doch wenn die extrinsische Motivation überwiegt, wird die natürliche Wissbegierde von Kindern untergraben. Im Kindergartenalter stellt das in der Regel kein großes Problem dar, doch sobald dein Kind in die Schule geht, gibt es viele Anreize, die die extrinsische Motivation des Kindes fördern. Das kann dauerhaft dazu führen, dass es keinen Spaß mehr am Lernen hat.

Erkläre das „Warum“

Um die Motivation zum Lernen zu wecken, braucht es Ziele. Diese solltest du am besten kindgerecht formulieren. Wer schreiben lernt, kann Oma beim nächsten Geburtstag eigenständig eine Karte schicken. Programmieren lernen gibt einem das Verständnis für die Funktionalität des Lieblings-Computerspiels und wer lesen kann, muss nicht immer Mama und Papa fragen, sondern liest es selber nach. Mit dem richtigen Ziel vor Augen kann sich dein Kind an seiner intrinsischen Motivation orientieren und setzt sich gerne mit Themen auseinander.

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Sei deinem Kind ein Vorbild

Nutze deine eigenen Interessen, um deinem Kind zu zeigen, wie viel Freude es bringen kann, sich mit verschiedenen Themen zu beschäftigen. Du solltest nicht vergessen, dass wenn dein Kind dich im Alltag beobachtet, es das natürliche Bedürfnis verspüren wird, dich nachzuahmen. Bedeutet konkret, dass du auf dieses Bedürfnis eingehen kannst und die Zeit, die du zum Beispiel mit Lesen oder Schreiben verbringst, mit deinem Kind teilst. Es wird sich abschauen, wie du dich verhältst und was dich interessiert. Das kannst du nutzen, um die Motivation zum Lernen zu steigern. Kinder sind in der Hinsicht wie kleine Schwämme und schauen zu ihren Eltern auf. Auch wenn dir das nicht in jeder Situation so vorkommen mag.

Zeige deinem Kind im richtigen Moment Anerkennung

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Es gibt Ziele, die sind schwieriger zu erreichen als andere. Dafür bedarf es an Geduld und Durchhaltevermögen sowie der Fähigkeit, das große Ganze in kleinere Teile aufzuteilen. Kinder sehen diese kleinen Schritte aber oftmals nicht und sind schnell frustriert, wenn sie nicht das Gefühl haben, dem großen Ziel näherzukommen oder alles in einem zu schaffen. Daher ist es wichtig, dass du deinem Kind Anerkennung für die Dinge und Taten zeigst, die es selber beeinflussen kann. Zum Beispiel, wenn es sich mit einer schwierigen Aufgabe auseinandersetzt oder wenn es nach einem Misserfolg die Sache nochmals angeht. Das wirkt sich direkt auf die Motivation zum Lernen aus. Gehe mit deinem Lob gerne genau auf bestimmte Aspekte ein, die dein Kind gut macht und vermeide zu allgemeines Lob wie “Toll” oder “Super gemacht”. Wenn dein Kind merkt, dass es spielerisch etwas gut macht und dafür Lob bekommt, dann erhöht das auch die Geduld, wenn es schwerer wird dranzubleiben. 

Jedes Kind ist einzigartig

Daher sollte deine Herangehensweise individuell auf dein Kind abgestimmt sein. Es gibt sicherlich noch viele weitere Tipps und Tricks, die du anwenden kannst, letztendlich lernst du aber viel über dein Kind, wenn du es genau beobachtest. Dabei sollte dir auffallen, dass es nicht die eine Zauberformel gibt, um Motivation zum Lernen zu erwecken. Unterstütze die Neugierde deines Kindes, egal ob sich offline oder online für Themen interessiert. Auch wenn das Thema digitale Bildung neu sein mag, gibt es sehr viele Möglichkeiten für Kinder online zu lernen. 

Spielerisch die Motivation zum Lernen wecken

Mit der Lernplattform Complori kann dein Kind spielerisch die Welt des Programmierens entdecken und das zusammen mit anderen. Melde dein Kind noch heute zu einer Probestunde an und schau, ob es Spaß an Computer-Code findet.