Ergonomie im Kinderzimmer spielt in einer digitalen Welt eine wichtige Rolle. Das Arbeiten an Bildschirmen ist heutzutage nicht wegzudenken, weshalb es du deinem Kind das richtige Umfeld bieten solltest, um es beim Lernen unterstützen zu können.
Ein geheimes Versteck, die Spielecke und sinnvoll ausgelegter Stauraum: Ein Kinder- und Jugendzimmer enthält viele unterschiedliche Funktionsbereiche. Je älter dein Kind wird, desto wichtiger wird dabei die Ergonomie im Kinderzimmer. Schließlich wird aus dem Schlaf- und Spielraum mit der Zeit immer auch ein Lernplatz. Es gibt kaum ein Kind, welches nicht der Einschulung oder Versetzung in die weiterführende Schule entgegenfiebert und um diese Begeisterung aufrechterhalten zu können, braucht das Kind unter anderem die richtige Ausstattung.
Selbstständiges Lernen ist wichtig für die Entwicklung
Du solltest dein Kind von Anfang daran gewöhnen, seine Aufgaben selbstständig am eigenen Arbeitsplatz zu machen. Eine der Hauptgründe für schlechte Leistungen liegt in einer gestörten Lernatmosphäre. Wenn Eltern zu viel helfen wollen, führt das beim Kind nicht selten zu Frust und einem verminderten Selbstvertrauen, was dazu führen kann, dass dein Kind die Verantwortung für das Lernen abgeben will. Es sucht dauernd die Bestätigung der Eltern und traut sich selbst weniger zu. Die Motivation zum Lernen sinkt. Das kannst du verhindern, wenn du deinem Kind seinen eigenen Lernplatz gibst. Ergonomie im Kinderzimmer ist die Voraussetzung dafür, dass sich dein Kind gut konzentrieren kann und lernt, Verantwortung für den eigenen Fortschritt zu übernehmen.
Ergonomie im Kinderzimmer – Gestaltung des Arbeitsplatzes
Bei der Einrichtung des Arbeitsplatzes ist eine räumliche Trennung zwischen Lern- und Spielbereich wichtig. Für Ergonomie im Kinderzimmer sorgst du, wenn du Möbel oder Pflanzen sinnvoll aufstellst, um die Bereiche voneinander zu trennen. Allerdings sollte es nicht so sein, dass der Lernbereich völlig abgekapselt vom Rest des Zimmers ist. Das kann zur Folge haben, dass sich dein Kind unwohl fühlt. Gutes Licht fördert die Konzentration. Daher solltest du darauf achten, dass der Kinderschreibtisch idealerweise seitlich zum Fenster steht und wenn das Tageslicht nicht ausreicht, die richtige Lampe auf dem Tisch steht. Diese ist idealerweise hell und flexibel und gibt ein natürliches Licht ab. Denke zudem daran, dass sich möglichst wenig auf dem Schreibtisch befindet. Das sollte dein Kind von Anfang an verstehen und wertschätzen, denn es trägt erheblich zur Konzentrationsfähigkeit bei.
Ergonomie im Kinderzimmer – Die richtigen Möbel
Die Kinderzimmer Möbel solltest du ebenfalls sorgfältig auswählen. Einerseits kannst du dich mit deinem Kind besprechen und schauen, was ihm gefällt, andererseits solltest du bedenken, dass es nicht reicht, nur nach optischen Kriterien zu entscheiden. Ergonomie ist die Grundvoraussetzung für die Auswahl der Möbel, egal ob Schreibtisch oder Stuhl.
Ein ergonomischer und höhenverstellbarer Kinderschreibtisch ermöglicht dem Kind eine gesunde, aufrechte Sitzhaltung von Anfang an. Bei normalen Schreibtischen besteht das Problem, dass das Kind dazu neigt, sich über die Tischplatte zu lehnen und in dieser gebeugten Haltung die Wirbelsäule stark belastet. Das wiederum ist nicht gut fürs Wachstum und führt schon frühzeitig zu Rückenproblemen.
Das zweite wichtige Möbelstück ist der richtige Schreibtischstuhl. Idealerweise sitzt das Kind aufrecht und mit beiden Füßen auf dem Boden. Zudem sollte der Stuhl ebenfalls höhenverstellbar sein, damit das Kind seine Möbel lange nutzen kann. Tisch und Stuhl bilden zusammen mit einer hellen Schreibtischlampe die Grundlage eines richtigen Arbeitsplatzes, alles andere sind Add-ons.
Bewegung fördert die Konzentration
Was du bei dem Thema Ergonomie im Kinderzimmer niemals vergessen solltest, ist der Ausgleich für das Kind. Kein Möbelstück kann Krankheiten und Schmerzen so gut vorbeugen, wie ausreichend Bewegung. Diese ist der willkommene Ausgleich für Kinder und extrem zusammen mit der richtigen Ernährung wichtig, um dauerhaft konzentriert lernen zu können (kindergesundheit-info). Gerade in der Wachstumsphase sind Kinder anfällig für Haltungsschwächen, welchen man später nur bedingt entgegenwirken kann. Wenn das Kind einmal Schmerzen hat, wird es auch die Lust an anderen Aktivitäten verlieren. Setze daher vom jungen Alter an auf genügend Bewegung und unterstütze dein Kind, wenn es sich für verschiedene Sportarten interessiert.